Steinbock

Im Sommer leben die Steinbockgeißen mit ihren Kitzen getrennt von den Böcken, die zu dieser Jahreszeit ihre Rangposition ausfechten. Die Paarungszeit der Steinböcke, auch Brunft genannt, fällt in die kälteste Jahreszeit: Sie beginnt im Dezember und endet im Januar. Die männlichen Tiere besitzen einen Fettanteil von etwa 35 Kilogramm, den sie sich über die Sommermonate angefressen haben. Dieser ist für die Zeit der Brunft unabdinglich, da der Fokus nun auf das Umwerben der Weibchen liegt: um ihnen den Hof zu machen, nehmen die Könige der Alpen eine ganz besondere Haltung ein: Sie kippen den Kopf in den Nacken, die Hörner werden auf den Rücken geklappt, den Schwanz legen sie nach oben. Dazu strecken die Tiere immer wieder die Zunge raus und erzeugen mit dieser ein schnalzendes Geräusch. In früheren Zeiten wurden dem Steinbock wundersame Heilkräfte nachgesagt. Er galt als „wandelnde Apotheke“. Blut, Hörner und Bezoarkugeln (rundlicher Ballen abgeleckter Haare, die unverdaut im Magen liegen) fanden Verwendung gegen allerlei Krankheiten. Deshalb wurde der Steinbock beinahe ausgerottet, der letzte Österreichs 1712 in den Zillertaler Alpen. Nur etwa 60 Tiere überlebten im Gran Paradiso Nationalpark in Italien unter dem Schutz des damaligen Königs Viktor Emanuel II. Von der Schweiz ausgehend, wurden Anfang des 20. Jh. mit nachgezüchteten Tieren Wiederansiedlungen durchgeführt. Inzwischen leben in den Alpen wieder ca. 35.000 Steinböcke. Auch der Alpenzoo trägt mit seiner Nachzucht zur Wiederansiedlung und Blutautfrischung des Steinbocks in den Alpen bei.

Alpensteinbock Zeichnung

WISSENSCHAFTLICHER NAME

Capra ibex

ALTER

NAHRUNG

FEINDE

GEWICHT

Alpensteinbock icon

115-150cm

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