Reh
Rehe sind die einzigen Paarhufer mit Keimruhe, das heißt die befruchtete Eizelle entwickelt sich nicht sofort zum Embryo. Nach der Brunft im Juli und August nisten sich die befruchteten Eier erst im Jänner in die Gebärmutter zur weiteren Entwicklung ein. Mit diesem biologischen Trick werden die Kitze in den frühen Sommermonaten in ein Schlaraffenland aus Blättern, Knospen und Trieben geboren. Fehlt der Unterwuchs, also die Pflanzenvielfalt in Bodennähe, kommt es zu Verbissschäden an Bäumen und Sträuchern, denn das Reh hat einen relativ kleinen Magen und benötigt eiweißreiche, leicht verdauliche Kost. Europas kleinste Hirschart lebt als „Busch-Schlüpfer“ in deckungsreichem Laubmischwald. Dort, wo der Luchs vorkommt, ist das Reh seine Hauptbeute. Bei uns sind Straßenverkehr und wildernde Hunde Haupttodesursache. Ältere Böcke sind zumeist Einzelgänger und verhalten sich gegenüber Rivalen äußerst aggressiv. Geißen hingegen bilden mit ihren Kitzen und einjährigen Weibchen im Herbst kleinere Rudel.
- Rehe haben einen kleinen Pansen (Magen). Deshalb müssen sie besonders häufig und viel fressen.
WISSENSCHAFTLICHER NAME
Capreolus capreolus
ALTER
- bis zu 12 Jahre
NAHRUNG
- Gräser und Kräuter
FEINDE
- Fuchs
- Dachs
- Wildschwein
- Wolf
- Luchs
GEWICHT
- bis 30 kg
95 – 130 cm
WEITERE SÄUGETIERE
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