WEIHERBURG

Jeder Alpenzoo-Besucher sieht direkt neben dem Eingang in den Zoo eine prächtige Burg stehen. Der Name dieser Burg ist „Weiherburg“ und diese beherbergt die Büros des Alpenzoo. Schon der Alpenzoogründer, Prof. Hans Psenner, hatte ein kleines Büro in der Weiherburg. Aber die Burg gehörte nie dem Alpenzoo. Die Geschichte der Weiherburg reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, ihre Gründung ist mit dem Namen der Familie Tänzel verbunden. Die Weiherburg wurde als spätgotischer Ansitz in der Nähe jenes Fischweihers konzipiert, der für die Namensgebung ausschlaggebend war. Dieser Fischweiher hat bis zum 20. Jahrhundert bestanden. Erzherzog Ferdinand II. hat später um das Anwesen einen Tierpark angelegt. Dieser Tierpark hat sich auf dem Gebiet des heutigen Alpenzoo befunden. 1911 hat die Stadt Innsbruck die Weiherburg übernommen. Von 1976-78 ist das Anwesen sorgsam restauriert worden.
In der Vergangenheit wurde die Burg gerne für Veranstaltungen genutzt. Leider war das in den letzten Jahren nur noch sehr selten der Fall. Deswegen hatte der Alpenzoo eine Idee: die Weiherburg soll aus dem Dornröschenschlaf wieder erweckt werden. Dafür wurde ein Dreiteiliges Konzept vom Alpenzoo erarbeitet. Die Nutzung der Weiherburg sollte zum einen aus den Büroräumen des Alpenzoo, einer wieder eröffneten Gastronomie mit Eventcenter und mit einer Ausstellungsetage als Highlight bestehen. So sollte die Weiherburg den Tirolern wieder zugänglich gemacht werden aber auch den Touristen Tirols gezeigt werden können. Dankenswerterweise fand diese Idee auf Zustimmung bei der Stadt Innsbruck und auch die Landesgedächtnisstiftung Tirol unterstützte den notwendigen Umbau und die dadurch entstehende Ausstellung finanziell.

Aber wie soll ein Zoo auch noch ein Museum kurativ betreuen? Hier konnte eine Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen eingegangen werden. Die Tiroler Landesmuseen wurden 1823 mit dem Zweck der Förderung und nachhaltigen Entwicklung der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung in Tirol gegründet und haben, allein aus der naturkundlichen Sammlung eine stattliche Sammlung von ca. 3 Millionen Exponaten. Leider gab es bisher immer nur temporäre Ausstellungen dieser Exponate und so wollten die Landesmuseen und der Alpenzoo nun die Chance ergreifen, dieses zu ändern. Wichtig war beiden Partner, dass es keine Dauerausstellung geben soll, sondern das ehrgeizige Ziel sollen jährlich wechselnde Ausstellungen sein.

Seit 2021 ist das Museum in der Weiherburg eröffnet und fasziniert jeden Tag aufs neue seine Besucher.

Ausstellung

FASZINIERENDE VOGELWELT

Die neue Ausstellung der Tiroler Landesmuseen in der Weiherburg beim Alpenzoo weckt mit erstaunlichen Details die Begeisterung für die Welt der Vögel.

Wie kommt es, dass Krokodile die nächsten Verwandten von Vögeln sind? Warum haben Vögel Federn? Und wie finden Zugvögel den Weg in den Süden und wieder zurück? Die neue Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt“ im Naturkundemuseum Weiherburg beim Alpenzoo erklärt spannende Details über Alpenschneehuhn, Grünspecht und viele andere Vogelarten. Ein Vogelstimmenquiz und eine Taststation machen die Vielfalt für Kinder und auch für Erwachsene begreifbar. Kuratorin Petra Schattanek-Wiesmair von der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen möchte auch über den Museumsbesuch hinaus dazu einladen, genauer hinzuschauen und Neues zu entdecken.

Nest, Feder, Vielfalt

Rund 11.000 Vogelarten sind der Wissenschaft heute bekannt. In Tirol wurden bisher circa 320 Arten nachgewiesen, etwa die Hälfte davon brütet hier auch. Welcher Facettenreichtum sich tatsächlich hinter diesen Zahlen verbirgt, zeigt die neue Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt“ im Naturkundemuseum Weiherburg beim Alpenzoo. Eier, Nester, Federn und Schnäbel in unterschiedlichen Größen, Farben und Formen veranschaulichen unmittelbar die faszinierende Vielfalt der Vogelwelt. Die Schau folgt dabei der evolutionären Entwicklung von Vögeln bis ins Zeitalter der Dinosaurier, stellt gemeinsame Wege von Vögeln und Menschen vor und macht auf individuelle Verhaltensweisen bestimmter Vogelarten aufmerksam. Denn ebenso wie Menschen Tauben zum Überbringen von Nachrichten oder Falken als Jagdgehilfen einsetzen, nutzen auch manche Vogelarten das Verhalten der Menschen zu ihrem Vorteil. Rabenkrähen beispielsweise lassen harte Walnüsse aus großer Höhe auf Asphalt fallen, bis diese aufspringen oder sie platzieren die Nüsse auf der Straße und warten bis ein Auto darüberfährt und die Schale aufknackt. Anhand vielfältiger Objekte aus der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen können Museumsbesucher*innen jeden Alters weiteren Besonderheiten der Vogelwelt auf den Grund gehen.

Genau hinhören ist beim Vogelstimmenquiz angesagt. Hier gilt es die verschiedenen Vogelarten wie Goldammer, Graugans und Turmfalke an ihrem Gesang oder Ruf zu erkennen und auf unterhaltsame Weise Neues zu lernen. Eine Taststation hält sowohl für Kinder als auch für Erwachsene interessante Rätsel und erstaunliche Überraschungen bereit. So liefert die Ausstellung vielfältige Anknüpfungspunkte, um Vögel auch in der freien Natur aufmerksamer wahrzunehmen und fortan vielleicht mit etwas anderen Augen zu sehen.

Petra Schattanek-Wiesmair, Mitarbeiterin der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen und Wirbeltierexpertin, hat die Schau ganz im Sinne des Verhaltensbiologe Konrad Lorenz konzipiert. Dieser sagte einst: „Man schützt nur, was man liebt, und man liebt nur, was man kennt.“ Demnach soll auch die Ausstellung im Naturkundemuseum Weiherburg dazu anregen, die Vogelwelt zu schätzen und zu schützen.

Die Tiroler Landesmuseen im Alpenzoo

„Faszinierende Vogelwelt. Nest, Feder, Vielfalt“ ist die vierte Ausstellung, welche die Tiroler Landesmuseen im Naturkundemuseum Weiherburg beim Alpenzoo präsentieren. Nachdem die Schau „Schatzsuche. Tiroler Kristalle“ bis Februar 2024 Einblicke in die Erdwissenschaftliche Sammlung der Tiroler Landesmuseen gewährte, steht nun die Wirbeltiersammlung im Fokus.

Ein Ausstellungsbesuch lässt sich gut mit einem Ausflug in den Alpenzoo kombinieren. Der Eintritt ist im Ticketpreis des Zoos inbegriffen. Regulär ist die Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt. Nest, Feder, Vielfalt“, wie der Alpenzoo, täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr im Sommer bzw. bis 17 Uhr im Winter geöffnet.

Weiherburg mieten

In der Weiherburg gibt es die Möglichkeit sich für verschiedene Anlässe einen Raum anzumieten:

Maximiliansaal | Kinobestuhlung max. 80 Personen | Seminarbestuhlung max. 60 Personen

Weiherburgsaal | Kinobestuhlung max. 60 Personen | Seminarbestuhlung max. 40 Personen

Catering nur über das ANIMAHL nach Vereinbarung mit dem Pächter (Tel: 0690/10418572). Oder Anlieferung von Catering (nur möglich ohne Küchenbenützung).

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Kontakt

Alpenzoo Care App

Mit unserer App erfahren Sie spannende Information zu den Tieren – wir haben witzige Steckbriefe, atemberaubende Filmchen, 3D-Modelle und spannende Missionen vorbereitet. Lassen Sie sich auf unseren digitalen Zoo-Führer ein und erleben Sie den Innsbrucker Alpenzoo so, wie Sie ihn noch nie gesehen haben!