Steinadler
Der größte Greitvogel der Alpen jagt aktiv nach Beute vom Murmeltier bis Gamskitz und verschmäht auch Kadaver von Fallwild nicht. Murmeltiere machen fast die Hälfte der Steinadler-Beute aus, aber auch Schneehasen, Füchse und Lämmer stehen auf seinem Speisezettel. Der Steinadler ist ein „Grifftöter“, der seine Opfer im rasanten Anflug mit den Klauen ergreift und mit einer Kraft von 70 kg pro Quadratzentimeter durchbohrt. Zum Vergleich: der Mensch entwickelt beim Händedruck max. 20 Kilogramm pro Quadratzentimeter. Der scharfe Schnabel dient nur zum Zerteilen der Beute. Der kühne Blick des Adlers besitzt eine Sehkraft, die etwa dreimal so stark wie die eines Menschen ist. Im 19. Jahrhundert wurde der Jäger selbst zum Gejagten. Er mutierte vom Wappenvogel zum Feindbild, der beinahe ausgerottet wurde. Dank Schutzbestimmungen hat sich der Bestand in den Alpen auf etwa 1.700 Brutpaare erhöht.
- Adler sehen ein breiteres Farbspektrum als Menschen. Sie können mehr Bilder pro Sekunde verarbeiten, dadurch sehen sie Bewegungen langsamer, was ihnen bei der Jagd hilft.
WISSENSCHAFTLICHER NAME
Aquila chrysaetos
ALTER
- bis zu 35 Jahre
NAHRUNG
- Kleinsäuger
FEINDE
- nur der Mensch
GEWICHT
- bis 6,5 kg
Spannweite: 190 – 230 cm